Ralf Hohoff

Kaffeesatz: das neue Gold?

Kaffeesatz: das neue Gold?

Jeden Tag werden weltweit mehr als zwei Milliarden Tassen Kaffee getrunken. Der dabei anfallende Kaffeesatz wird meistens umgehend im Hausmüll entsorgt. Zwei Unternehmer haben sich nun entschieden, das Material innovativ zu recyceln. Der Franzose Cédric Péchard nutzt es als Düngemittel für seine köstlichen Pilze, während der Taiwanese Jason Chen die geruchsvernichtenden Eigenschaften des Kaffeemehls für die von ihm hergestellten Kleidungsstücke verwendet. Ist Kaffeesatz das neue braune Gold?

Wie viel nutzbare Masse man wohl erhält, wenn man jeden Tag nur von den großen Ketten wie Starbucks oder Mc Donalds den Kaffeesatz abholt?

Es ist manchmal eben auch das Kleinvieh, das Mist macht.

Kunststoff als Kraftstoff

Kunststoff als Kraftstoff

Aus Kunststoffen auf Erdölbasis lassen sich viele Dinge herstellen, denen in der Konsumgesellschaft oft nur ein kurzes Leben beschieden ist. Bis zu 1.000 Jahren kann es hingegen dauern, bis Plastikabfälle abgebaut sind. Und bislang können noch nicht alle Kunststoffe recycelt werden. Daher wird in aller Welt nach anderen Lösungen geforscht: In Europa hat der britische Unternehmer Michael Murray ein Verfahren entwickelt, bei dem aus Plastikmüll Kraftstoff für Fahrzeuge gewonnen werden kann. Und in Indien verwandelt ein Chemieprofessor mit dem Spitznamen „Plastic Man“ Kunststoffabfälle in Straßenbeläge. Zwei Lösungen, die vielleicht auch ihre Nachteile haben – aber sicher besser sind als das Vergraben der Abfälle.

https://sites.arte.tv/futuremag/de/kunststoff-als-kraftstoff-futuremag

Sicherlich muss das Verfahren, um Erdöl aus Kunststoff zu gewinnen, soweit optimiert werden, dass die Gesamtbilanz (Energieverbrauch und Schadstoffemission bei der Umwandlung) positiv ist.